Die Detonationssicherung (Flammensperre) des Typs F.4.7000.20 [40] -IIC (Ex-Kennzeichnung Ex IIG IIC) dient der Verhinderung eines Flammendurchschlages bei instabilen

Detonationen und Deflagrationen von explosionsfähigen Gas- bzw. Dampf/Luft- Gemischen der Explosionsgruppe IIC.

Die Flammensperre besteht im wesentlichen aus einem detonationsdrucksicheren Gehäuse mit Gasanschlüssen und einem im Gehäuse eingebauten Keramiksinterkörper

(max. Porenweite: 80μm) zur Verhinderung eines Flammendurchschlages.

Sie darf bis max. 200°C beheizt und mit einem Druck bis max. 3 bar (abs.) beaufschlagt werden.


EG- Baumusterprüfbescheinigungsnummer: IBExU 00 ATEX 2058X

IBExU 00 ATEX 2059X

Zugrunde liegende Normen: DIN EN 1127-1:2008

EN ISO 16852:2010


3. Technische Daten

Länge: 83,5 mm

Durchmesser: 32 mm

Außengewinde: M 30 x 1,5; 30 lang (Option)

Gasanschlüsse: G 1/4“

max. Gasbetriebsdruck: 3 bar (abs.)

max. Betriebstemperatur: 200°C

Einbaulage: beliebig

Durchflußrichtung beliebig

Werkstoff: Edelstahl 1.4571; Sondermaterial Hastelloy (mit Kennzeichnungsnut versehen)

Explosionsgruppe: IIC

Sonderzulassung H2/Cl2- Gemische bis 150° C nur IBExU 00 ATEX 2058X Hastelloy


4. Besondere Bedingungen

Die Flammensperren dürfen nur eingesetzt werden, wenn ihre Werkstoffe unter den jeweiligen Betriebsbedingungen gegen mechanische und/ oder chemische Einflüsse bzw.

Korrosion so beständig sind, daß der Explosionsschutz nicht aufgehoben wird.

Es dürfen nur Rohrleitungen mit einer Nennweite bis 12 mm angeschlossen werden; kleinere Nennweiten sind zulässig.

Die Verschraubung der Flammensperren darf bis max. 80 Nm belastet werden.

5. Wartung

Der Betreiber ist verpflichtet, die Flammensperre in angemessenen Zeitabständen einer Sichtprüfung zu unterziehen.

Falls mit einer Beeinflussung des Materials der Flammensperre durch das Gas gerechnet werden muß, ist diese auf Unversehrtheit zu kontrollieren (z.B. Rostansatz am

Gasein- oder -ausgang). Ist ein korrosiver Angriff (auch vor Ablauf der Garantiefrist) erkennbar, muß der Betreiber die betreffende Flammensperre auswechseln.

Die Messung des Strömungswiderstandes gemäß Bild 1 gibt einen guten Hinweis über den Verschmutzungsgrad.

Jeder Flammensperre liegt ein Prüfschein bei, dem der Druckabfall Dp bei verschiedenen Luftdurchsatzmengen qV entnommen werden kann. Dadurch kann der Anwender nach

einiger Zeit des praktischen Einsatzes durch Nachmessen des Druckabfalls feststellen, ob die Flammensperre verschmutzt ist.

Bei zwei in Reihe geschalteten Flammensperren addieren sich deren Druckabfallwerte.

Bringt das Ausblasen der Flammensperre, z.B. mit N2 (max. 4 bar) oder Durchspülen mit einem

geeigneten Lösungsmittel keinen Erfolg, muß sie durch eine neue ersetzt werden.


6. Garantie

Der Hersteller garantiert eine einjährige Zünddurchschlagsicherheit der Flammensperren. Von der Garantieleistung sind jedoch alle Forderungen und Nebenforderungen

ausgeschlossen, die darauf zurückzuführen sind, daß die Flammensperre durch Einwirkung des Meßmediums Veränderungen erfahren hat.


1 Flammensperre

2 Luftzufuhr

3 T- Stück

4 U- Rohr- Manometer (1m)Dp

5 Durchflußmesser 0...2 l/min